Zu ganz ungewohnter Zeit, nämlich im Juni statt sonst im September starteten wir am 25.06.2016 zu unserem diesjährigen Ausflug zum Kloster Lorsch. Gleich im Bus mussten wir natürlich erst die Geburtstagskinder hochleben lassen, die uns den Sekt zum Ausflug spendiert hatten, so dass die Stimmung gleich sehr gelöst war.
Angekommen im Lorsch wartete dann das bekannte Kuchenbüffet mit Kaffee und Wasser auf die Teilnehmerinnen und bot auch genug Zeit für das ein oder andere Gespräch.
„Wo ist denn das Kloster?“ wurden so einige Stimmen laut, als wir uns ca. 1 Stunde später aufmachten in den Ortskern. Doch diese Frage wurde uns zunächst nicht beantwortet. Erst während der kurzweiligen Führung in zwei Gruppen wurde deutlich: Das Kloster gibt es gar nicht mehr! Bzw. nur noch ganz wenige Reste davon. Gerade diese Reste aber waren sehr interessant und sehenswert. Ein großes Lob auch an die Gartenbauer: Denn die Teile des Klosters, die zwar nicht mehr existent sind, wurden mit Hilfe von unterschiedlichen Niveaus der Grünflächen dargestellt, so dass man sich auch heute noch gut vorstellen kann, wo das Kloster einmal stand und welche Gebäude welche Funktionen hatten.
Doch die Führung war nur ein Teil unseres Nachmittagsprogramms. Das Kloster Lorsch ist ja auch bekannt für seine medizinischen Errungenschaften und so durfte an diesem Nachmittag auch ein Workshop nicht fehlen, in dem wir unsere eigene Rosensalbe und einen Hustenbalsam herstellten. Ganz schön mühsam gestaltete sich insbesondere das Herstellen des Hustenbalsams. Und was am Ende herauskam, war dann doch für jeden nur eine ganz kleine Menge zum mit nach Hause nehmen.
Die Anwendungsgebiete des Hustenbalsams erklären sich von selbst. Aber wann setzt man diese Rosensalbe denn ein?, lautete eine Frage der Teilnehmerinnen. Nun ja, im Lorscher Arzneimittelbuch steht geschrieben, dass sich diese Salbe insbesondere bei Verletzungen durch Stockschläge bewährt hat! Hierfür werden wir sie wohl hoffentlich nicht benötigen, aber für stumpfe Verletzungen jeder Art soll sie ganz gut sein.
Zum Abschluss kehrten wir noch im Brauhaus in Lorsch ein, einem gemütlichen Gasthaus, wo wir leckeres Essen genießen konnten und auch das tolle Bier.
Da es das Wetter am Nachmittag nicht so gut mit uns gemeint hatte, nutzten einige den schnellen Service im Restaurant aus, um schon etwas früher zurückzukehren in den Ortskern von Lorsch und dort den alten Kräutergarten zu besichtigen, bevor uns dann der Bus wieder alle wohlbehalten nach Hause brachte.
Vielen Dank an die Damen vom Vergnügungsausschuss für die Organisation und die Kuchenspenden sowie die vielen Kaffeekocher.
SP